Am 30.04.2012 starteten wir unsere Welssaison für dieses Jahr.
Unser Weg führte uns nach Quitzdorf und es war sofort wieder da, das Gefühl von Freiheit und Abenteuer. Der Duft von Faulschlamm, Fischschleim und das Jucken nach zehn Mückenstichen an
jedem Köchel, haben doch immer wieder etwas Schönes ansich. Das Wetter war optimal und mit fast 30 Grad viel zu warm für diese Jahreszeit. Aber es sollte uns Recht sein. Eine schnugliche Stelle
war nach einiger Zeit gefunden und wurde in Beschlag genommen. Bei einer Wassertiefe von 70 cm zeigte das Echolot sagenhafte 18,9 Grad Wassertemperatur.
Also ging es mit dem Setzen der Bojenmontagen los.
Da die Sonne nun nicht mehr so schnell untergeht, gestaltete sich die ganze Angelegenheit chillig.
Danach wurde das Lager für die Nacht aufgeschlagen und unser Vierbeiner versorgt. Als Zugabe gab´s Mucke von der benachbarten Hexenbrennnen-Party.
Glücklicherweise waren die Mücken noch nicht so weit und so blieb es bei sehr wenig Belästigung durch diese Untiere.
Die Montagen waren startklar und zu entfernten " Pitbull" Klängen der angrenzenden Party, waren noch ein paar Moves am Ufer angesagt.
Pünktlich um ca. 21 Uhr und 30 Minuten, meldete sich der erste Schnauzbart dieses Jahres. Eine Rute erwachte schlagartig zum Leben, schüttelte sich und vollführte einige Verneigungen, in Richtung Wasser. Der Anhieb saß und der Drill erfolgte dieses Mal aufgrund der Hindernisse im Wasser, vom Boot. Aber der Fisch wurde sicher nach kurzer Zeit und dem vorher anzuratenden Klapps auf den Kopf, verhaftet.
Schlecht war nur ,dass die Handschuhe zur Landung noch im Auto lagen und das Ergebnis sieht so aus.
Noch einmal passiert mir so etwas nicht. Die Schmerzen kamen aber erst am nächsten Tag. Auch das mulmige Gefühl beim Wallergriff ist dabei nicht ohne. Aber was soll´s. Der Start ist uns gelungen mit einer Länge von 1,28m , ist das für dieses Jahr ein Anfang.
Gewogen wurde er nicht, da er nach den Fahndungsfotos wieder in sein Element zurück mußte.
Unser Ginchen war natürlich auch dabei und hat die Nacht mit uns durchgemacht. Dafür war sie Morgens fertig.
Hier sind noch zwei Aufnahmen vom ersten Wels, wahrscheinlich ein Männchen, mit sehr dickem Bauch, Schätzung um die 18 kg.