Eine Woche nach dem letzten Frost, hat sich das Wasser in den flachen Bereichen schon
wieder auf über 8°C erwärmt.
Damit sind die Fische schon wieder mit der Nahrungssuche beschäftigt, um ihre Energiereserven nach dem harten Winter aufzustocken.
Auch die Karpfen sind mit von der Partie.
Wie im Frühjahr üblich, haben wir bei unserem ersten Frühjahrstripp die Flachwasserzone unseres Hausgewässers befischt. Mit leichter Posenmontage dauerte es keine zehn Minuten nach dem Auswerfen und ein mehrstündiges Schauspiel nahm seinen Lauf.
Ohne jeglichen Verdacht zu schöpfen stürzte sich Fisch um Fisch, im Minutentakt auf ein einzeln angebotenes Maiskorn und verwandelte den Saisonstart in ein Highlight.
Selbst nach einem Drill verschwand die Pose sofort wieder von der Wasseroberfläche und der nächste Kandidat begab sich zum Landgang.
Es ist schon ungewöhnlich, an einem DAV Gewässer nicht zum Ablegen einer Jacke zu kommen wenn man ins Schwitzen gerät und wegen der Beisswut der Fische, die zweite Rute garnicht erst montieren braucht und sich nicht mal eine ins Gesicht stecken kann.
Gut, die Platzwahl hatten wir nicht ohne Grund getroffen, denn mit den ersten warmen Sonnenstrahlen erwärmen sich die flachen Bereiche eines Gewässers schneller als der Rest. Ein Grad mehr in diesem Bereich lässt dann schon oft das Leben dort regelrecht explodieren.
Ich fische im Frühjahr ebenfalls immer etwas feiner als im Sommer und achte dabei auf absolute Ruhe, da an den Gewässerrändern noch sehr wenig Deckung zu finden ist.
Wie üblich, waren viele Kandidaten nicht ganz maßig, aber einige Helden kamen doch an den halben Meter heran.
Ein gelungener Auftakt, zudem spielte das Wetter mit und hoffentlich bleibt uns der Fischgott weiterhin gewogen.