Anhand der Berichte vom Stausse Bautzen kann man nur noch mit dem Kopf schütteln und das Messer geht einem in der Tasche auf.
Eine gewisse Gruppe von Anglern verwechselt Angeln mit berufsmäßiger Fischerei und sieht wahrscheinlich zu oft in die Glotze.
Im Jahr 2012 wird der Frevel auf bisher unbekannte Spitzen getrieben.
Ich habe auf dieser Seite auch mehrfach auf die Sonderreglungen am Stausee Bautzen hingewiesen, wie andere Internetseiten auch. Es scheinen aber teilweise nicht alle zu verinnerlichen.
Es fängt klein an. Ich habe einige gute Freunde aus Kasachstan, aber wiso kann ein Teil von ihnen bei den Barschen nicht bis fünf zählen. Das sind die Finger einer Hand. Im Mittelalter gab es gute Mittel um solchen Leuten so etwas näher zu bringen. Es muß auch nicht alles was Kopf und Schwanz hat, für die "Ucha" mitgenommen werden.
Einige deutsche Angler sind aber auch nicht besser.
Pro Nase ist ein Zander oder Hecht am Tag zur Entnahme angesagt. Wie dreist muß man sein, wenn dann vier ins Boot wandern. Der See wird förmlich geplündert, bis das mühsam aufgebaute Ökosystem zusammenbricht.
Das ist aber noch ein Klacks zu den geborgenen Langleinen, bestückt mit lebenden Plötzen, die superschlaue Idioten in einigen Nächten ausgelegt haben. Da hackt es doch bei solchen Vollpfosten. Die müssen sich nicht wundern, wenn sie am Ohrfeigenbaum rütteln.
Das Highlight kommt aber noch.
Im Stausee wurde ein verendeter Wels von 1,50 m gefunden, der mit einer Harpune erschossen wurde. Das chinesische Billigmodell hatte sich beim Schuss in seine Einzelteile zerlegt und wurde vom noch lebenden Wels mitgerissen. Später starb er jämmerlich an den Schussverletzungen.
Auf dem Bild ist die Harpune mit Abschussvorrichtung zu sehen, leider in schlechter Qualität.
Mit dem Wallerholz schien die Crew gut genug zu sein. Nur zu einem ordentlichen Fang haben die Fähigkeiten nicht gereicht.
Eventuell kann auch ein Taucher seine Hand im Spiel haben.
Wer zu blöd ist, legal seinen Wels zu fangen soll es lieber bleiben lassen. Wenn ich so was persönlich mitkriege, gibt es erst mal ein Satz heisse Ohren und dann die Anzeige. In Sachen Wels bin ich da ganz feinfühlig.
An die Angler die verbotenerweise mit Köfis etc. angeln sei noch gerichtet, zeigt den Mum und lasst Euch bei den Kontrollen erwischen. Schneidet nicht die Schnüre durch, so dass ander Angler sie wieder ans Tageslicht befördern und die Zander von den Haken usw., befreien müssen.
Wenn so weiter gemacht wird nimmt die Zahl der laichfähigen Raubfische rapide ab und in ein paar Jahren ist Sense.
Dann ist das Geheule aber wieder groß.
Das Gewässer kippt wieder um und alle regen sich auf.
Nicht umsonst werden im Stausee überwiegend Raubfische besetzt. Sie sollen ihren Teil zum ökologischen Gleichgewicht beitragen. Ohne sie geht der Stausee in die Binsen.
Auch die Welspopulation erfüllt hier eine besondere Aufgabe. Sie gleichen durch ihre doch recht schwere Fangbarkeit die enorme Abnahme der Hechte , Zander und Barsche aus.
Es sollte sich jeder dreimal an der Nase ziehen, bevor er einen Wels - egal welche Größe entnimmt. Sie können nur größer werden, wenn man ihnen die Chance dazu gibt.
Ihr wollt alle in ein paar Jahren noch sensationelle Fische ans Band kriegen. So wie es jetzt da läuft, wird das aber kaum passieren.
Die sich hier angesprochen fühlen, denkt mal drüber nach.
An dieser Stelle sei auch noch einmal gesagt, auch das Schleppangeln ist ausdrücklich verboten. Auch wenn Kunstköder verwendet werden.
2012 wurden und werden immer mehr Kontrollen durchgeführt. Dabei wird von Land und zu Wasser vorgegangen. Die Kontrollen erfolgen rund um die Uhr. Also Vorsicht!
Sollten die Dinge weiter so laufen, munkelt der Buschfunk von einem zukünftigen Nachtangelverbot.
Soll es wirklich so enden ?
Wer grobes Fehlverhalten in seiner Umgebung mitkriegt, soll im Hinblickt dieser Aussicht nicht zögern, einen Verantwortlichen oder die Grün / Blau - Röcke hinzuzuziehen.
Bleibt in unser allem Interesse wachsam.