Alte Tongrube Guttau D01-127

Größe: ca 10,3ha

Die Tongrube liegt östlich von Bautzen, hinter Guttau, linker Hand der Straße. In der Tongrube wurde zu Ost Zeiten logischerweise Ton abgebaut. Später nutzte man die abgesoffene Grube zur Entenzucht. Nach der Wende wurden die sich auf dem Wasser befindlichen Teile der Zuchtanlage einfach versenkt. Die Wassertiefe beträgt zwischen 2m und 12m. Der Grund ist im vorderen Teil im Sommer stark mit Unterwasserpflanzen bewachsen. Der hintere Teil ab der Halbinsel, ist fast nicht beangelbar. Massenweise Holz ragt aus dem Wasser und noch schlimmer, unsichtbar bis kurz unter die Oberfläche. In diesem hinteren Teil ist das Angeln meist mit größeren Verlusten verbunden. Landschaftlich schön gelegen, ist ein Fußmarsch zur Angelstelle einzuplanen. Bootsangeln ist verboten, sonst gibt es keine Einschränkungen. Die Tongrube beherbergt auch unseren Wels. Wer dort Welsangeln will muss sich unbedingt mit dem sichersten Gerät ausstatten. Aufgrund der vorprogrammierten Hänger, ist die Alte Tongrube eines unserer schwierigsten Angelgewässer in der Lausitz. Dort einen Wels zu fangen, ist schon hohe Kunst.

Ob hier ein realer Bestand an Welsen zu finden ist, ist noch unklar. Für das Verschwinden der Schleien dürften mehr Angler, als irgendwelche Welse zuständig sein.

Amtlich ist ein Wels von 169cm, der 2009 beim Karpfenangeln als Beifang gelandet wurde. Ich gehe aber von einer Entnahme des Fisches aus. Ein weiterer Wels lag im Winter 2010/11 tot am Ufer. Seine Länge betrug ca. 100cm. Es soll 2008 oder 2009 noch ein weiterer Fisch von 145cm gefangen worden sein ( Hörensagen).

Im Sommer 2010 wollte uns eine Gruppe Karpfenangler erklären, Sie hätten die ganze Nacht mit den Bissen kleiner Welse zu tun gehabt. Aber sie konnten keinen landen. Das wird wohl etwas anderes gewesen sein.

Von irgendwelchem Welsnachwuchs ist mir bis heute nichts zu Gesicht gekommen.   

Update 2012

Im Jahr 2012 muß das Kapitel ´Guttau, geändert werden. Nach mir neuen, vorliegenden Informationen wurden vor ca. 10 Jahren in beide Tongruben Welse ausgesetzt. Es soll sich dabei um etwa 80kg gehandelt haben und die Fische schon eine Länge von 80cm gehabt haben.

Außerdem sollen im Winter 2010/11 mehrere Welse tot auf dem Wasser getrieben sein. Der Größte soll etwa 178 cm lang gewesen sein.

In einem der zurückliegenden Jahre wurden doch vermehrt kleine Waller gefangen, die auf eine Vermehrung schließen lassen.

Auch läßt sich der ein oder andere, größere Wels belegen. Aber gefangen wurden sie fast ausschließlich  beim Karpfenangeln.

Demzufolge ist auch die neue Tongrube mit Welsen bevölkert, aber mir sind bis heute keine Fänge bekannt.