Der Sommer hat sich nun doch mit aller Macht eingefunden. Die Wassertemperaturen sind rasant in ungeahnte Höhen geklettert und haben im Handumdrehen mehrere Gewässer kippen
lassen.
Ein besonders tragisches Opfer der Hitze ist der Pastlingsee geworden. Das Wasser besaß am Schluss kaum noch gelösten Sauerstoff, in dessen Folge die Fische darin qualvoll
erstickten.
Unsere Sorgentalsperre wandelte gleichfalls augenblicklich die Farbe ihres Wassers in ein bräunliches Grün. Bei sinkendem Wasserstand ziehen grün/blau schillernde Algenteppiche stinkend in die
Buchten. Mein Respekt geht dabei an die zwei Bootspiloten, die trotzdem ein Sprung ins Nass gewagt haben. Die Wasseroberflächentemperatur kletterte in zwei Tagen von 24°C auf 27°C, mit steigender
Tendenz. Die größeren Fische suchten daraufhin ihr Heil in den tieferen Abschnitten.
In anderen Talsperren der Gegend sieht es dagegen etwas freundlicher aus, wenn auch hier der Pegel am Sinken ist und erste Algen die Ufer erreichen. Die Fische sind dort noch wesentlich
aktiver.
Als Beweis hat Clemens in der Vollmondnacht des heißesten Tages des Jahres zugelangt und diesen schönen Waller zum Landgang überreden können.
Mit richtig abgestimmter Montage, optimaler Platzwahl und passendem Köder ist man auch bei hochsommerlichen Temperaturen erfolgreich. Clemens hat das erfolgreich bewiesen.
Ganz einfach ist es dieses Jahr sowieso nicht. Imense Temperaturschwankungen, Wind bis hin zum Sturm und teilweise sehr kalte Nächte im Sommer, stellen uns vor täglich neue
Anforderungen.