Die Talsperre Malter liegt bei Dippoldiswalde und staut die rote Weißeritz auf. Erbaut wurde die Talsperre zum Hochwasserschutz und zur Niedrigwasserregulierung.
Die Inbetriebnahme erfolgte bereits 1913, was sie schon zu den älteren Talsperren zählen lässt.
Wie in Bautzen, ist ein Vorstaubecken vorgelagert.
Die Talsperre ist etwa 3km lang, bei Vollstau an der Mauer 19m tief, mit einer Wasserfläche von etwa 84 ha.
Welse sind offiziel im Gewässer vorhanden.
Dabei kann aber nicht von einer großen Population ausgegangen werden. Durch den ständigen Wechsel des Wasserspiegels, hervorgerufen durch die Wasserregulierung und das Fehlen von irgendwelchem Unterwasserbewuchs, macht es hier den Fischen sehr schwer, sich fortzupflanzen.
Der Gewässergrund ist sehr steinig und die Taucher klagen ständig über Sedimente, die bei kleinster Verwirbelung die Sicht auf null sinken lassen.
Der kleine Welsbestand wird zudem noch durch Angler dezimiert, da fast jeder Fisch entnommen wird, obwohl oft Kinder oder Jünglinge darunter sind.
Von 2006 bis 2011 sind mehrere Waller nachweisbar.
Die Maße gehen dabei von 85 cm, 100 cm, bis 1,20m und 1,40 m. Es soll auch Fische mit 1,60m geben.
Zielgerichtet sind die wenigsten davon gefangen worden. Die Mehrzahl ging zufällig an die Haken.
Sieht man sich die gefangenen Welse der letzten Jahre genauer an, bleibt zu vermuten, daß die meisten der Fische mit dem jährlichen Besatz in das Gewässer kamen.
Ein vermehrter Fang von Miniwelsen, würde auch auf eine weitere, natürliche Vermehrung schließen, aber bei den ständig wechselnden Wasserständen wird das nicht oft vorkommen. Weiterhin entstehen durch solche Dinge schnelle Temperaturschwankungen, die Welse nicht mögen.
Gezielt wird wenig auf Wels gefischt, zudem der ständige Wechsel des Pegelstandes, der Beisslust nicht gerade zuträglich ist. Das Badevolk bringt außerdem große Unruhe ins Wasser, so daß Nachtangeln oder Schlechtwettertage, noch die beste Zeit für einen Ansitz ist.
Bootsangeln ist erlaubt. Unter der Voraussetzung stehen die Chancen auf einen Wels am besten, im alten Flussbett und in den Resten der Grundmauern, von ehemals Nieder- Malter. Für einen Ansitz vom Ufer, eignen sich nachts die flacheren Gebiete, sofern sie nicht trocken gefallen sind.
Mit dem Fahrzeug ist die Talsperre Malter gut zu erreichen.
Am Einlauf ist ein extra ausgewiesener Parkplatz für Angler zu finden. Dort ist in jedem Fall eine Kopie des Erlaubnisscheines hinter der Frontscheibe, als Parkkarte zu hinterlegen.
Camping und Urlaub ist an der Talsperre ebenfalls möglich.
Das Befahren mit dem Boot, darf nur mittels Ruder erfolgen, denn hier herrscht jegliches Motorenverbot.
Ebenso ist das Eisangeln untersagt.