Hier sind die bekanntesten Welsköder, einige davon sind aber in Sachsen verboten oder verbieten sich von selbst.
Köderfisch
Oft wird das Rotauge als Köderfisch verwendet. Der Gebrauch lebender Köderfische ist in Deutschland verboten. Der Bereich Köderfisch meint also ausschließlich tote Fische als Köder !
Die Rotaugen sollten in etwa die Länge einer Hand haben. Werden sie bei der Grundmontage verwendet, empfiehlt sich das Befüllen mit Styrophor oder es wird eine entsrechende Unterwasserpose in den Fisch geschoben. So erhält er einen gewissen Auftrieb. An einer Grundmontage wird der Fisch an der Schwanzwurzel und hinter den Kiemen angeködert. Bei einer Posenmontage oder beim Klopfen ( Kutjermontage ) erfolgt die Anköderung im Bauch und im Rücken, damit der Fisch eine natürliche Haltung im Wasser einnimmt. Um die Lockwirkung zu erhöhen, kann der Köderfisch mit einem Messer mehrmals durchstochen werden.
Barsche eignen sich ebefalls gut zum Angeln in den Lausitzer Seen.
Weitere gute Köderfische sollen Aal und Schleie sein. Eine Benutzung dieser Fische als Köder auf Waller verbietet sich aber von selbst.
Bleien oder auch Brassen genannt, sind für viele nur Abfallfische, aber aufgepaßt. Welse stehen auf diese Fische. Etwas mehr als handlang, sind sie ein guter Wallerköder.
Geflügelleber und Innereien
Ein oft unterschätzter Köder beim Welsfischen, ist Geflügelleber. Sie kann sowohl bei der Posen,- als auch bei der Grundmontage zum Einsatz kommen. Leider ist sie nicht sehr wurftauglich. Ebenso können Hühnerdärme verwendet werden, aber sie sind schlecht zu bekommen. Bei der Verwendung von Leber hat man einen Köder inklusive Lockstoff. Mit Leber von Rind oder Schwein gab es bei uns noch keine Erfolge. Verwendung bei Posen- und Grundmontage.
Tintenfisch
Auch Tintenfisch ist als Köder zum Welsangeln gefragt. Er fängt frisch, aber noch viel besser, wenn er ein bis zwei Tage (auch eine ganze Woche) in der Sonne gelegen hat. Die Beachtung dabei, liegt auf einer gut verschlossenen Transportbox. Es gibt weiche und härtere Tintenfische. Die Weicheren sind allerdings kaum werfbar. Dieser Köder kann auch an der Posen- und Grundmontage gefischt werden.
Tauwurm
Der Tauwurm ist der ultimative Köder beim Wallerangeln. Oft wird er in Bündeln von sieben bis zwölf Stück am Haken, angeboten. Ein Köder zum angeln mit der Posen- und Grundmontage. Aber auch beim Klopfen ist das Tauwurmbündel fängig.
Welsschaschlyk
Dieser Köder ist eine Kombination der obigen Teile, nur das ein Fischfetzen verwendet wird. Dies ist eine sehr fängige Kombination für das Posen- und Grundangeln.
Blutegel
Auch der Blutegel ist zum Angeln auf Wels geeignet. Es solten aber nur zwei bis drei davon an den Haken kommen. Nimmt man mehr von ihnen, kommt es auf Grund ihrer Eigenbewegung zu Fitzbildung. Blutegel bekommt man in der Apotheke. Ein Köder für die Grund- und Posenmontage.
Frösche Krebse
Das Angeln mit diesen Tieren als Köder, ist bei uns verboten und es sollte sich auch von selbst verbieten.
Boilies / Pellets
Das Angeln mit Boilies und Pellets ist im Lausitzer Seenland noch nicht weit verbreitet, aber sie sind fängig. Welse brauchen ein wenig Eingewöhnungszeit für solche Sachen, aber in den nächsten Jahren werden Boilies an der Tagesordnung sein. Als Geschmacksrichtung wird Heilbutt, Blut, Leber oder Chicken verwendet. Zum Einsatz kommen diese Köder am Haar an der Grundmontage.
Kunstköder
Kunstköder zum Welsangeln sollten etwas größer gehalten werden. Beim auftreffen auf die Wasseroberfläche ist ein lautes Klatschen von Vorteil. Gefischt werden sie an der Spinnangel, oder wie der Plomb Teaser und Clonk Teaser beim Klopfangeln, an der Kutjermontage. Die Artenvielfalt der Kunstköder ist dabei recht groß.