Werksmäßige Plomb Teaser und Eigenbauten

Hallo Freunde des Lichts. Der Winter hat nun in der dritten Januarwoche doch noch in Sachsen Einzug gehalten. Die Arbeit ruft im neuen Jahr, aber man hat auch das Angeln und damit verbundene Ideen im Hinterkopf. Nach Feierabend hat man an den langen Abenden so auch ab und zu die Gelegenheit, die eine oder andere Idee zu verwirklichen. Ich habe immer wieder über die werksmäßigen Plomb Teaser und unseren Gewässer nachgedacht.

Diese gibt es in unterschiedlichen Gewichtsklassen und Farben. Sie sind schön anzuschauen und verrichten ihren Dienst. Aber unsere Gewässer sind sehr flach, oft fischt man in Tiefen von 1m bis 2m. Die Vorgefertigten Gewichte erscheinen mir oft zu groß und der dabei verursachende Druck zu gering.

Deshalb musste mit wenig Geld eine abgewandelte Form dieses

Welsköders her. Der Teaser soll nicht schnell sehr tief absinken, sondern verhalten abtauchen und ein sehr freudiges Bewegungsspiel vollführen, leicht zu händeln sein und einen optimalen Druck erzeugen. Zudem wollte ich keine Unsummen ausgeben, schon da man durch das neue Liebesglück der versoffenen Ex, zu Unterhalt für seinen Ableger verpflichtet ist. Viel Glück zur Hochzeit mit dem fettigen Dorfkasper.

Aber zurück zum Thema. Der Eigenbauteaser sollte aus Restbeständen aus der Kunstköderbox entstehen.

So habe ich mir das Innenleben eines Überaschungseies genommen, es rundherum aufgebohrt und nicht benötigte Dropshotköder waagerecht eingeleimt. In dieser Form der Anbringung entwickeln sie ein aufegendes Spiel im Wasser. Senkrecht wird durch Löcher die entsprechende Schnur mit dem richtigen Haken gezogen. Das Ei wird mittels Schnurstoppern gesichert, so dass der Haken verschiebbar ist. An das obere Ende kommt ein Tönnchenwirbel.

Hier noch ein zweites Beispiel. Zum besseren Lauf empfiehlt sich noch ein stabiles Röhrchen zwischen unterem Stopper und Haken, da dieser trotz Würmer dazu neigt, sich zu überschlagen. Da das Ei neuerdings einen Schnellverschluss hat, ist es zum besseren sinken leicht mit Blei und Rasseln befüllbar.

Von oben sieht das Ganze so aus. Die oberen Löcher dienen zum raschen Luftaustritt unter Wasser und somit zum schnellen Absinken. Hier erkennt man auch die quallenförmige Anordnung der einzelnen Gummiköder und ihren Bewegungsfreiraum unter Wasser.

Ich habe schon mal den Lauf getestet und bin zu einem sehr guten Laufergebnis gekommen. Außerdem habe ich sogar die Verwendung als Spinnköder, in gezupfter Variante herausbekommen, was mit üblichen Teasern nicht möglich ist. Also, Angelköder müssen nicht immer teuer sein. Manchmal kann man mit etwas Phantasie auch auf Reste oder defekte Kunstköder zurückgreifen und mit etwas Bastelei etwas neues erschaffen und so vielleicht seinen Fisch des Lebens haken.

Ich werde meine selfmade Konstruktionen in der kommenden Saison testen und zum gegebenen Zeitpunkt über Erfolg oder Misserfolg berichten.

 Also, haut rein.