Angeltechnik 2

Natural Stone Weights
Natural Stone Weights

Alle verwendeten Bleie sollten ummantelt oder durch sogenannte " Natural Stone Weights " ersetzt werden, da Welse bei ruhenden Montagen das Metall orten können und eher flüchten werden.

Welsmontagen werden sehr selten vom Ufer aus geworfen. Durch das gesamte Gewicht von Montage und Köder kommt es dabei oft  zu Verwicklungen oder Köderverlust.

An kleinen Gewässern ist das behutsame Auswerfen einer Posen- oder leichten Grundmontage möglich, große Weiten erzielt man damit aber nicht, was aber in kleinen Teichen auch nicht notwendig ist.

Gestellte Montagen werden meist mit einem Boot ausgefahren, dabei langt oft billiges Schlauchboot. Mutige befördern Ihre Grundmontagen auch schon einmal schwimmend an Ort und Stelle.

Oftmals erreicht man sein Ziel aber schon mittels einer Wathose.

Zum Stellen einer ordentlichen Bojenmontage benötigt man meist 2 Leute, da Sie etwas aufwendiger ist. Ebenso verhält es sich bei der abgewandelten Anbindemontage. Auch die Knochenmontage muß mit mehr als einer Person ausgebracht werden, was vom Ufer aus geschieht.

Die Hauptschnur beim Welsangeln ist grundsätzlich eine Geflochtene. Deshalb muß nach dem Stellen einer Montage so viel wie möglich davon über die Wasseroberfläche.

Die Ruten stehen nach dem Straffen der Schnur, meist fast senkrecht, zumindest bei unserer Aufstellung. Nur geflochtene Schnüre sind entsprechen abriebfest und erlauben einen Drill in eventuellen Hindernissen.

Geflochtene Schnüre tragen gegenüber monofilen Schnüren bei einem geringen Querschnitt, mehr Kilogramm. Durch die verschwindendend geringe Dehnung, kommt der Kontakt zum Fisch sehr zeitig, was zum Beispiel beim Setzen des Anhiebes absolut erforderlich ist.

Auch kleinere Welse gehen ab wie Raketen und bedürfen der Geflochtenen. Der Drill wird so immer so kurz wie möglich gehalten, im Gegensatz zu manchen Anglern, die einen

1,50 m Wels über eine halbe Stunde stressen, nur weil sie auf eine geflochtene Schnur verzichtet haben.

In Sachen Bissanzeige sind die Möglichkeiten vielfältig. Von elektronischen Anzeigen, bis zur simplen Aalglocke ist alles möglich.

Wir verzichten weitestgehend auf alles Gebimmel und Gepiepse, da uns die letzten Jahre gelehrt haben, das man bei einem Biss sofort zur Stelle sein sollte, um zu reagieren.

Wir verwenden nur unsere Aalglocken, da wir die Nacht unmittelbar bei den Ruten verbringen.

Mancher Welsangler wird durch seine Fernbedienung in seinem Zelt geweckt, wenn er dann nach langer Zeit bei seiner Rute ankommt, ist oft schon alles zu spät.

Die Wirbel müssen mit entsprechenden Tragkräften ausgestattet und sollten kugelgelagert sein. Ein Großteil der erfolgreichen Landung eines Welses entfällt auf die Stabilität der Wirbel. Da sich die Fische beim Drill oft um ihre Längsachse drehen, sollten keine Kompromisse in Sachen Wirbel, eingegangen werden.

Wir haben schon einige Angler gesehen, die nach einem verzweifelten Kampf mit dem vermeintlichen Wels ihres Lebens, mit Tränen in den Augen am Ufer standen, nur weil der Wirbel gebrochen war.

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