Hat nun ein Wels gebissen und konnte erfolgreich ausgedrillt werden, steht die Landung bevor.
Kleinere Welse können noch mit einem Karpfenkescher gelandet werden.
Bei größeren Exemplaren ist so etwas nicht mehr möglich.
Deshalb gehören entsprechende Handschuhe und eine glatte Unterlage in das Gepäck eines jeden Welsanglers.
Große Welse werden mit dem sogenannten " Wallergriff "gelandet.
Dieser geht folgendermaßen von statten.
Je nach Größe des Fisches, werden ein oder beide Handschuhe angezogen. Der Wels wird herangeführt, aber noch nicht gelandet. Als Erstes geben wir ihm einen Klaps auf den Kopf. In der Regel setzt der Wels daraufhin noch einmal zur Flucht an. Beim nächsten Heranführen wird die Prozedur wiederholt. Normalerweise hat der Fisch nun aufgegeben und verhält sich ruhig.
Jetzt wird zügig dem Wels in das Maul an den Unterkiefer gegriffen und der Fisch auf die vorbereitete Unterlage gezogen.
Ob sich beim Wallergriff der Daumen im Maul oder außen am Kiefer befindet, muß jeder persönlich händeln.
Das Messen, Wiegen und fotografieren sollte so wenig wie möglich Zeit in Anspruch nehmen. Der Fisch wird immer wieder mit Wasser übergossen.
Beim Zurücksetzen von Welsen, ist etwas Vorsicht angebracht. Der Fisch wird erst einmal ruhig im Wasser gehalten, damit er wieder Kräfte sammeln kann. Leichtes Vor- und Zurückbewegen fördert den Wasserfluss durch die Kiemen.
Hat sich der Fisch erholt, wird er endgültig schwimmen gelassen. An dieser Stelle ist etwas Vorsicht angebracht, da ab und zu einige Welse einen Bogen um einen schlagen und sich mit einem Abschiedsschnapper rächen wollen.
Wie die einzelnen Montagen, die vom Ufer aus gestellt werden, genau aussehen und montiert werden, ist in den nachfolgenden Links in Wort und Bild erklärt.